Ob Prozessentwicklung, Anlagenkonstruktion oder Retrofit: Wo es um das Dosieren abrasiver, mittel- oder hochviskoser Fluide, Kleb- bzw. Dichtstoffe oder auch Wärmeleitpasten geht, muss immer auch die Frage beantwortet werden, wie sich das Medium effizient in den Prozess einbringen lässt.
Bisher löste ViscoTec das über das nicht automatisierte Entleersystem ViscoMT-XS, das branchenübergreifend aufgrund seines breiten Medienspektrums bis heute sehr gefragt ist.
ViscoTec hat sich des Themas der fehlenden Automatisierung angenommen und mit der vipro-FEED M plus eine Entleerung mit hohem Automatisierungsgrad entwickelt. Mit dem Verkaufsstart zum Jahresbeginn 2024 können die Verantwortlichen in den Branchen Automotive und E-Mobility, Elektronikfertigung, der Luft- und Raumfahrt und vielen anderen Industrien verlässlich mit effizienteren Prozessen rechnen. Über die Profinet-Schnittstelle lässt sich die vipro-FEED M plus sehr einfach in übergeordnete Kundensteuerungen integrieren und Signale sowie Prozessdaten ausgetauscht werden. Mit der Erstinbetriebnahme und Parametrisierung der Entleerung kann sofort ohne zeitaufwändige und umfangreiche Schulung begonnen werden.
Die Berufsgruppe der Sicherheitsfachkräfte und Sicherheitsbeauftragten profitiert besonders von der Einhausung: Die eingehauste Anlage reduziert das Verletzungspotential auf ein Minimum, das beim Einfahren der Folgeplatte in den Eimer entsteht. Dadurch sind Zusatzkosten durch weiterführende Sicherheitseinrichtungen bei der vipro-FEED M plus nicht notwendig. Ein weiteres Plus: Die Einhausung verhindert eine Verschmutzung des Gerätes von außen, beispielsweise durch Staub. Dies und auch die komplett innenliegende Verrohrung und Schlauchführung sorgen für einen äußerst geringen Reinigungsaufwand.
Die vipro-FEED M plus mit automatisch einfahrender Folgeplatte und Trennplattenentgasung eignet sich für eine Vielzahl verschiedener Gebindegrößen und dosierfähigen Materialien, die zumeist im Eimer oder einem Hobbock bereitgestellt werden. Das Einfahren und Entlüften sowie die Erkennung des Medienspiegels erledigt die vipro-FEED M plus automatisch. Dank der Trennplattenentgasung werden Lufteinschlüsse in der Materialzuführung reduziert, was die Präzision sowie die Qualität verbessert und sich zudem positiv auf die Prozesssicherheit auswirkt. Das Gebinde und der Entleerprozess können durch das große Sichtfenster an der Einhausungsfront beobachtet werden. Über die kontinuierliche Positionsermittung der Folgeplatte lässt sich der Entleervorgang indiviudell einstellen. Noch viel wichtiger ist wohl die Tatsache, dass die Füllstände kontinuierlich überwacht werden können.
Ein weiterer Vorteil: Die Entleerung kann mittels zahlreicher Parameter vielseitig konfiguriert und an gegebene Gebinde, Medien und Anwendungsfälle angepasst werden. Applikationen mit drucksensiblen Medien kommt der „Druckentlastungsbetrieb“ zugute. Bei Stillstandzeiten der Anlage aktiviert, schont er das Material und verhindert ein Separieren sensibler Medien. Zudem wird die komplette Dosieranlage geschützt, was die Gesamtlebensdauer der Anlage verlängert und damit die Total Cost of Ownership (TCO) reduziert. Erwähnenswert ist auch, dass die neue Entleerung einen kleinen Footprint, sprich eine geringe notwendige Stellfläche, aufweist. Anlagen können so übersichtlich geplant und Produktionsflächen effizient genutzt werden.