Diesen Beitrag leisten Entleersysteme und Entgasungstechnologien für die Qualität
BorgWarner zählt zu den führenden Zulieferern im Automotive-Sektor und fertigt verschiedenste Technologien wie etwa Leistungselektronik für die E-Mobility. Hier wird eine Wärmeleitpaste in der Fertigung verarbeitet, deren schwankende Anliefereigenschaften die Produktionsabläufe bei BorgWarner erschwerten. Eine direkte Zuführung in den Dosierprozess war unmöglich: Neben erkennbarem Separationsverhalten zeigte die Wärmeleipaste deutliche Risse. In Summe alles Bedingungen, die BorgWarner zu verändern suchte und sich deshalb an die Spezialisten von ViscoTec wandte.
Deren Impuls war es, die Wärmeleitpaste im Hobbock unter Zuhilfenahme der ViscoMT-XS zu entleeren und im Anschluss in der ViscoTreat-I auf die geforderte Zielqualität aufzubereiten. Den Nachweis zur Machbarkeit lieferten dann diverse Versuchsreihen mit folgendem Setting: Im ersten Schritt wird die Paste mittels Hobbock-Fassentleerung in die Entgasungsstation ViscoTreat-I gepumpt.


Die Zuführung der Wärmeleitpaste in den Entgasungsbehälter der ViscoTreat-I erfolgt über einen Medienverteiler. Der in Abb. 1 gezeigte spezifische Aufbau aus einer duschkopfähnlichen Düse und einem Rührwerk vergrößert die Fläche der hochviskosen Paste und erhöht die evakuierte Gasmenge. Das jetzt nachweisbar blasenfreie und gut durchmischte Medium (Abb.2) kann nun direkt zu einem Dispenser gefördert und von dort dosiert werden.
Der Medienspiegel im Hobbock sinkt sukzessive bis nur noch eine geringe Restmenge auf dem Hobbock-Boden ist. Diese wird manuell in den nachfolgenden Hobbock gegeben, so dass in kontinuierlichen Fertigungsprozessen Materialverluste nahezu gegen Null gehen. Der Einsatz der beiden Technologien ViscoMT-XS und ViscoTreat-I steigert nicht nur die Bauteilqualitäten und die Effizienz bei der Dosierung von Wärmeleitpasten. Die aktive Vermeidung von Lufteinschlüssen mündet in ein deutlich besseres Wärmemanagement, das sich positiv auf die Lebensdauer der Bauteile auswirkt.